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Liebgebet
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Im Lebenszweifel erhebt sich einzig Liebesschweif im
Sterngewand und küßt den Himmel wie die Liebste. Umringt
von Alter, Tod und Qualen, schützt die Hand der Ewigkeit, geführt
von all der Liebeszeit, das Wesen meiner Unvernuft.
Zweifel und des Iches Süffisanz verlieren ihre Weltlichkeit im Angesicht der ewgen Lieblichkeit.... Des Lebens Qual- und Leidenslied verstummt im Schalle ihrer Worte.... Das Zittern des wesend Körpers ebbt an ihrem Herzensschlag.... Der Tod weicht der Gedanken, welche trauernd sich erheben, um zu preisen neu Zufriedenheit... Die Legasthie der Ewigkeit wird bebend fortgeschritten, bis nur der freien Liebe ihr nichts bleibt... Die Verzweiflung nimmt ein Ende, danket nur der holden Weiblichkeit.... Der Blick erhebt sich frohen Schrittes, Körper trägt das neue Licht... Arm um Arm verschließen, Wärme beiderseits erquickend, läßt die Endlichkeit verdrießen... Lippen treffen sich im Taumel... Körper spricht.... Der Geiste liebt... Nur dich....
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